Diese Dekadenz führt er auf das blinde Wüten des Schicksals zurück (Kap. Dort gewöhnte sich das Heer des römischen Volkes zum ersten Mal daran zu lieben, zu zechen, Feldzeichen und Gemälde und verzierte Vasen zu bewundern, sie heimlich und offen zu rauben, Tempel zu schänden und alle heiligen und weltlichen Dinge zu entehren. In diesem Sinne bleibt sein Geschichtsbild letztlich fatalistisch und damit unhistorisch.[8]. Der Humanist Angelo Poliziano schrieb kurz darauf sein Pactianae coniurationis commentarium (Bericht über die Pazzi-Verschwörung), die sich in Stil und Aussage eng an Sallusts De coniuratione Catilinae anlehnte. De coniuratione Catilinae 11 – 15. 5 Contents . Sallust: Catilinarische Verschwörung: Catilinas Niederlage bei Pistoria, Sall.Cat.56-61); Lateinischer Text und deutsche Übersetzung De coniuratione Catilinae 05 – 10. In Kapitel 23 bis 24 erzählt er dann, wie Fulvia, die Geliebte des Quintus Curius, die Verschwörung verraten habe, was dazu beigetragen habe, dass Catilina bei der Wahl zum Konsul für das Jahr 62 durchfiel. [15] Drittens wird angegeben, dass Sallust für seinen Manierismus innere Gründe gehabt habe: Es sei ihm in seinem bewusst anti-klassischen Stil darauf angekommen, sich auch sprachlich von seiner Gegenwart abzugrenzen, in der das ciceronische Vorbild der ausgewogenen, weit ausschwingenden Periode das anerkannte Stilideal war. Die eigentliche Handlung setzt erst mit der Vorgeschichte der Umtriebe Catilinas in Kapitel 17 bis 22 ein. Viele aber, die aus dem Lager aus Neugier oder Lust am Plündern das Schlachtfeld besuchten, fanden, als sie die Leichen der Feinde umwendeten, teils einen Freund, teils einen Gastfreund oder Verwandten. [12] Dieses hohe Kunstwollen lässt sich erkennen an der romanhaften, rondoartigen Komposition des Werks um die drei zentralen Personen Catilina – Caesar – Cato. Während Caesar dafür plädiert, die Verschwörer mit Einziehung ihres Vermögens und mit Haft in den Landstädten Italiens zu bestrafen, kann sich Marcus Porcius Cato der Jüngere mit seinem Antrag, sie hinzurichten, durchsetzen. [6], Als tiefere Ursachen dieser Bürgerkriege analysiert Sallust aber nicht in erster Linie die zunehmenden sozialen Spannungen innerhalb der Gesellschaft, die Überdehnung des Imperiums oder die relativ neue Institution der Heeresclientel, mit denen die moderne Geschichtswissenschaft das Scheitern der römischen Republik erklärt. J. Jessen, Sallust. [14], Für diesen Manierismus in der Sprache von De coniuratione Catilinae werden von der Forschung unterschiedliche Motive angegeben, die sich gegenseitig nicht ausschließen müssen: Zum einen sei Sallust der Sprache seiner historiographischen Vorgänger gefolgt, namentlich dem älteren Cato und Lucius Cornelius Sisenna, an dessen Geschichtswerk er später mit seinen Historien anknüpfte. Inhalt und Aufbau „Coniuratio Catilinae“ 1-4 Proöm - gloria als Sinn menschlicher Existenz - Rückblick auf eigene, gescheiterte Karriere als Politiker - Rechtfertigung seiner schriftstellerischen Tätigkeit (im Gegensatz zum politisch aktiven Leben) 5 Charakteristik Catilinas: zwar gute Anlagen, aber sittlich verdorben 6-16 Exkurs An den Tatsachen als solchen hat er kein echtes oder unmittelbares Interesse.“[11], Die Mängel hinsichtlich der historischen Zuverlässigkeit in De coniuratione Catilinae werden oft damit erklärt, dass es sich dabei mindestens so sehr um ein sprachliches Kunstwerk handele wie um ein Geschichtswerk. Da Widerstand gegen das Schicksal unmöglich ist, entwirft der Autor auch keinerlei Lösungsmöglichkeiten für die Krise der römischen Republik. The paperback is available on Amazon for 14.95 USD. und somit etwa zwanzig Jahre nach den Ereignissen. Nach dieser Interpretation bedingten in De coniuratione Catilinae geschichtsphilosophischer Inhalt und sprachliche Form in bemerkenswerter Weise einander, weshalb Ludwig Bieler urteilt, Sallusts Kunst der historischen Darstellung verdiene „ungeteilte Bewunderung“.[15]. April 2008 in. gottwein sallust catilina. Aber diese dagegen, die faulsten Menschen, entrissen durch höchste Verbrechen den Bundesgenossen alles das, was die tapfersten Männer als Sieger zurückgelassen hatten: Geradeso, als ob Unrecht zu tun erst hieße, Herrschaft auszuüben. Operae pretium est, cum domos atque villas cognoveris in urbium modum exaedificatas, visere templa deorum, quae nostri maiores, religiosissumi mortales, fecere. Der Rhetoriker Quintilian stellte ihren Autor stilistisch sogar mit Thukydides auf eine Stufe (Institutio oratoria II/18; X/101) und führt regelmäßig Beispiele aus De coniuratione Catilinae an, obwohl es dem von ihm propagierten Stilideal Ciceros gerade nicht entsprach. 30 First Conspiracy, Jan. 1st – Feb. 5th, 66 B.C. De Coniuratio Catilinae (Bellum Catilinae). Diese von der Forschung für weitgehend echt gehaltenen Dokumente lassen Rückschlüsse auf den sozialhistorischen Hintergrund des Aufstands und auf Catilinas persönliche Motivation zu, der sich durch die wiederholten Misserfolge bei den Wahlen in seiner dignitas, seiner persönlichen Würde, gekränkt sah. An die Stelle der virtus, der Tugend bzw. ... [12] Postquam divitiae honori esse coepere et eas gloria, imperium, potentia sequebatur, hebescere virtus, paupertas probro haberi, innocentia pro malevolentia duci coepit. Seitdem sind Catilina und Sallusts Text, auf dem die Vorstellung von ihm zum großen Teil basiert, aus dem westlichen Geistesleben nicht mehr wegzudenken. Jene aber schmückten die Tempel der Götter mit Frömmigkeit, und ihre Häuser mit Ruhm, und entrissen den Besiegten nichts außer die Möglichkeit zu neuem Unrecht. De coniuratione Catilinae oder Bellum Catilinae (lateinisch für Über die Verschwörung des Catilina oder Der Krieg Catilinas) ist eine Monographie des römischen Historikers Sallust.Sie umfasst 61 Kapitel und entstand um das Jahr 41 v. Chr. Sallust schildert darin die Verschwörung des Lucius Sergius Catilina, der im Jahr 63 v. Chr. Diese offenkundige historische Unzuverlässigkeit in Sallusts Monographie erklärt der Altphilologe Ludwig Bieler mit seinem apriorischen Geschichtsbild und seiner deduktiven Arbeitsweise: „Sallust tritt an seinen Gegenstand als Dogmatiker heran, mit einer aus Leben und Lektüre zusammengewachsenen Geschichtsphilosophie, die er immer wieder in den besonderen Ereignissen bestätigt sieht. In den letzten sechs Kapiteln des Werks wird die militärische Zerschlagung der Verschwörung in der Schlacht von Pistoria erzählt. Die bloße Existenz zweier um die Führung im Staate ringender Parteien ist für ihn bereits verderblich, er kann sie nur mit einem Verfall der allgemeinen Sitten erklären. Vor allem aber wird Sallusts Stil gerühmt, den er in De coniuratione Catilinae zum ersten Mal entfaltete. Sie umfasst 61 Kapitel und entstand um das Jahr 41 v. Chr. Sallusts Coniuratio Catilinae im Unterricht, in: A. Städele u.a. Dabei gibt Sallust auch das Schauermärchen wieder, Catilina habe seinen Anhängern zur Bekräftigung ihres Treueides eine Mischung aus Wein und Menschenblut zu trinken gegeben. Kapitel 25 ist dann ein Exkurs über Sempronia, die als weibliches Pendant zu Catilina beschrieben wird. [2] Demnach waren das eigentliche Thema des Bellum Catilinae weniger die Vorbereitung und Aufdeckung der historisch tatsächlich wenig bedeutenden Machenschaften Catilinas und seiner Anhänger als die Krise der römischen Republik und die Bürgerkriege zu Sallusts Zeit. [3] Dies zeige sich nicht nur an dem Parteienexkurs, der fast genau in der Mitte des Buches platziert ist, was seine Bedeutung für das Gesamtwerk unterstreicht, sondern auch an dem großen Rededuell zwischen Caesar und Cato, den beiden prominenten Gegnern im Bürgerkrieg der Jahre 49 bis 46. De coniuratione Catilinae oder Bellum Catilinae (lateinisch für Über die Verschwörung des Catilina oder Der Krieg Catilinas) ist eine Monographie des römischen Historikers Sallust. Postquam divitiae honori esse coepere et eas gloria, imperium, potentia sequebatur, hebescere virtus, paupertas probro haberi, innocentia pro malevolentia duci coepit. B. II,17f.21; III,2.10.14), weil es ihm darum ging nachzuweisen, dass das heidnische Rom rettungslos verderbt und verkommen gewesen sei, bis sich seine Bewohner zum Christentum bekehrten. Diesen Stil benannte der Altphilologe Will Richter als Manierismus, insofern es Sallust darauf angekommen sei, die Dinge bewusst anomal auszudrücken, das Künstliche und Gesuchte dem Naheliegenden und Natürlichen vorzuziehen, um so seine Leser immer wieder zu überraschen und in Erstaunen zu versetzen. Im Proömium, das die ersten vier Kapitel seines Werks umfasst, schildert Sallust die gloria, den Ruhm, als Sinn der menschlichen Existenz. Sallust: Coniuratio Catilinae Teilausgabe: Text mit Wort- und Sacherläuterungen. 1513 wurde dann in Landshut eine erste deutsche Übersetzung gedruckt unter dem Titel: „Des hochberompten latinischen Historienschreibers Sallustii zwo schon historien nemlichen von des Catilinan und auch des Jugurthen kriegen“. â ¢ Sallusts Catilina als Einführung in die antike Geschichtsschreibung. Veröffentlicht am 13. 10, 1: saevire fortuna et miscere omnia coepit). Hier verweigert Sallust auch dem Erzschurken Catilina nicht den Respekt vor seiner Tapferkeit – Catilinas Leiche soll weitab von den Seinen inmitten erschlagener Feinde gefunden worden sein –, Sallust malt hier auch das ganze Grauen eines Bürgerkrieges: „Multi autem, qui e castris visundi aut spoliandi gratia processerant, volventes hostilia cadavera amicum alii, pars hospitem aut cognatum reperiebant; fuere item, qui inimicos suos cognoscerent. Bereits in der Antike fand die kleine Monographie große Bewunderung, wenn auch zunächst weniger als Geschichtswerk denn für ihre abgerundete Komposition und den kühnen Stil. Ein Forschungsbericht, in: Pegasus-Onlinezeitschrift IV/1 (2004), https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=De_coniuratione_Catilinae&oldid=209136635, „Creative Commons Attribution/Share Alike“, Dieser Artikel wurde am 23. Verum illi delubra deorum pietate, domos suas gloria decorabant neque victis quicquam praeter iniuriae licentiam eripiebant. Es schließt sich in Kapitel 50 bis 55 eine ausführliche Darstellung der Senatsberatung über die Frage an, wie man mit ihnen weiter zu verfahren habe. Häufig zitierte er in seinem großen apologetischen Werk De civitate Dei daraus (z. Gleichzeitig sei es Sallust darum gegangen, die Nobilität zu denunzieren: „Daß der gewandte Schriftsteller den apologetischen und accusatorischen Charakter dieser seiner Bücher zurücktreten läßt, beweist nicht, daß sie keine, sondern daß sie gute Parteischriften sind.“[1]. Nachdem Reichtum begonnen hatte, Ehre zu sein, und als Ruhm, Herrschaft und Macht ihm folgten, begann die Tugend zu erlahmen, und Armut als Schande zu gelten, die Redlichkeit als Übelwollen zu halten. Bismarcks Begriffsprägung „catilinarische Existenz“ für jemanden, der nichts zu verlieren hat und darum alles wagt, ist ein geflügeltes Wort geworden. Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung: Bellum Catilinae Kapitel 12 – Niedergang und Sittenverfall im Inneren des Staates Postquam divitiae honori esse coepere et eas gloria, imperium, potentia sequebatur, hebescere virtus, paupertas probro haberi, innocentia pro malevolentia duci coepit. Der Historiker Tacitus orientierte sich stark an Sallusts Werk und übernahm sowohl seinen Stil als auch das pessimistische Geschichtsbild. Oktober erklärt. Seit den Arbeiten Friedrich Klingners und Hans Drexlers aus dem Jahr 1928 hat sich aber die Interpretation durchgesetzt, dass Sallust kein Parteimann, sondern ein ernst zu nehmender Geschichtsdenker war, der um die traditionellen Werte der res publica besorgt war, den mos maiorum. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus. Lucius Sergius Catilina, known in English as Catiline (/ ˈ k æ t ə l aɪ n /; 108–62 BC), was a Roman Senator of the 1st century BC best known for the second Catilinarian conspiracy, an attempt to overthrow the Roman Republic and, in particular, the power of the aristocratic Senate De coniuratione catilinae pdf. Drexler, Hans: Die moralische Geschichtsauffassung der Römer, Gymnasium 61, 1954, 168-190 (auch in: Richard Klein (Hrsg. versuchte, durch einen Staatsstreich die Macht in der römischen Republik an sich zu reißen, was durch den Konsul Marcus Tullius Cicero vereitelt wurde. ), Die großen römischen Historiker Livius–Sallust–Tacitus, Bamberg 1996, S. 50–105, hier S. 50. Zum anderen wird argumentiert, Grund sei die auch sprachliche Orientierung an Thukydides, der als einer der ältesten der attischen Schriftsteller ein vergleichsweise archaisches Griechisch schrieb. Dem stehen mehrere, zum Teil gravierende historische Irrtümer oder Geschichtsfälschungen gegenüber, die deutlich über die in der antiken Geschichtsschreibung übliche Verwendung fiktiver Reden und Dokumente hinausgehen:[9] In Kapitel 17 wird der Beginn der Verschwörung um ein volles Jahr auf das Jahr 64 vordatiert. Catilina werde als deren vorweggenommenes Symbol anachronistisch gezeichnet. Neben dessen Reden ist dieses Erstlingswerk Sallusts die wichtigste Quelle über diese Ereignisse, sowie in der Originalsprache zugleich seit dem Mittelalter „Schulstoff“ des Lateinunterrichts. In den nächsten Kapiteln folgt eine Schilderung der konkreten Vorbereitungen zum Aufstand, die in Kapitel 36 bis 39 durch einen weiteren Exkurs unterbrochen wird, bei dem sich Sallust an die Pathologie der Polis des Thukydides anlehnt (Peloponnesischer Krieg, 3,82–84). De coniuratione Catilinae aut Bellum Catilinae aut Bellum Catilinarium est liber historiographi C. Sallustii Crispi, in quo Catilinae coniuratio L. Sergii Catilinae anno 690 ab urbe condita describitur.Qui cupiditate rei publicae capiundae incensus Ciceronem consulem aliosque senatores necare, rem publicam insidiis capere, se ipsum consulem facere decrevit. Igitur ex divitiis iuventutem luxuria atque avaritia cum superbia invasere: Rapere, consumere, sua parvi pendere, aliena cupere, pudorem, pudicitiam, divina atque humana promiscua, nihil pensi neque moderati habere. Catilina wird als idealtypischer Vertreter dieser beiden Laster geschildert. Veröffentlicht am 13. 2 1981, 31-44). Syme liest die zahlreichen und stets negativ konnotierten Erwähnungen des toten Diktators (so z. FOREWORD 7 SALLUST’S BELLUM CATILINAE 10 Prologue 10 Second Conspiracy, June 1, 64 B.C. In einem ausführlichen Vergleich wertet Sallust beide gleichermaßen positiv, aber komplementär in ihren Tugenden. Diese Seite wurde zuletzt am 23. Sallust empfand die Spaltung der römischen Nobilität in Optimaten und Popularen, die schließlich in den Bürgerkriegen eskalierte, als Tragödie. Sallust: Catilinarische Verschwörung (Archäologie: Abriss der römischen Sittengeschichte, Sall.Cat.5,9-13); Lateinischer Text und deutsche Übersetzung Dies deutet der Autor bereits am Ende des Proömiums an, wo er schreibt, er habe seinen Gegenstand gewählt sceleris atque periculi novitate, auf Grund der Neuartigkeit des gefährlichen Verbrechens – damit wird impliziert, dass Staatsstreiche, Putsche und Bürgerkriege in der Folgezeit eben nicht mehr neuartig oder selten waren. Sallust ergänzt hier seine moralische Betrachtung der Krise durch soziale Analysen der Anhängerschaft Catilinas und durch eine scharfe Kritik an den beiden Parteien der späten römischen Republik: Den Optimaten wird vorgeworfen, nur noch mit verlogenen Phrasen für ihren eigenen Machterhalt zu kämpfen, doch auch die Popularen, denen Sallust als Anhänger Caesars selbst zuzurechnen war, schont er nicht: Sie werden als verantwortungslose Demagogen geschildert, die mit populistischen Schlagworten das Volk gegen die traditionelle Herrschaft des Senats aufhetzten. Sallust schildert darin die Verschwörung des Lucius Sergius Catilina, der im Jahr 63 v. Chr. (Hrsg. par | Fév 13, 2021 | Non classé | 0 commentaires | Fév 13, 2021 | Non classé | 0 commentaires So herrschten denn durch das ganze Heer in buntem Wechsel Freude und Schmerz, Klage und Jubel.“[5], Der Althistoriker Ronald Syme dagegen führt mehrere Argumente dafür an, dass in Sallusts Schrift doch eine Tendenz erkennbar sei: Sie richte sich gegen die diktatorische Herrschaft des zweiten Triumvirats, das im November 43 kurz vor Abfassung von De coniuratione Catilinae geschlossen wurde, und vor allem gegen Caesars Erben Octavian, der sich damals nach seinem Adoptivvater Gaius Iulius Caesar nannte. Haec iuventutem, ubi familiares opes defecerant, ad facinora … Tapferkeit, die Rom in den vergangenen Jahrhunderten groß gemacht habe, hätten seit dem Ende der punischen Kriege immer mehr avaritia und luxuria um sich gegriffen, Habgier und Verschwendung. 32 Lateinischer Text: Deutsche Übersetzung: Bellum Catilinae Kapitel 13 – Niedergang und Sittenverfall im Inneren des Staates Nam quid ea memorem, quae nisi iis, qui videre, nemini credibilia sunt: A privatis compluribus subvorsos montis, maria constrata esse? [3] Vgl. Februar 2021 um 19:10 Uhr bearbeitet. (Ein Vergleich als Thema einer Facharbeit geeignet.) August 2011 von admin. In den Kapiteln 39 bis 49 wird die Handlung fortgesetzt: Die Verschwörung wird aufgedeckt durch den Verrat der Allobroger, Gallier, mit denen Catilina sich zu verbünden hoffte; die Anhänger Catilinas, der selber die Stadt bereits verlassen hatte, werden verhört. Diese Website benutzt Cookies. Als Beleg führt Syme den Vergleich Caesars mit Cato an, bei dem dieser positiver geschildert werde, vor allem aber die Rolle, die Sulla im Text spielt. 22 Dokumente Suche ´Sallust: Leben Werk´, Latein, Klasse 13 LK+13 GK+12+11 Sallust hatte offenkundig auf mehr Quellen Zugriff als Cicero und vermag deshalb Informationen zu bieten, die sonst nicht überliefert sind. Er zitiert zum Beispiel in Kapitel 33 und 35 Briefe Catilinas und seines Offiziers Manlius, die Cicero beim Abfassen seiner Reden noch nicht vorliegen konnten, da sie erst nach Aufdeckung der Verschwörung zugänglich waren. [4] Besonders deutlich werden die Gegenwartsbezüge in der Schilderung des Schlachtfelds von Pistoria, mit der das Werk schließt. Sallust vergleicht sie in Kapitel 54 ausführlich, was ihrer damaligen Bedeutung allerdings nicht gerecht wird: Verglichen mit dem Konsul Cicero, dessen Rolle Sallust eher in den Hintergrund rückt, gehörten Caesar und Cato als ehemaliger Aedil bzw. A D Leeman, 'Sallust s Prolog e und sein Auflassung von der Historiographie I: Da Catilina-Proomien', … Die so genannte erste catilinarische Verschwörung, über die Sallust im Kapitel 18 berichtet, wird von der Forschung heute einhellig für eine nachträgliche Fiktion gehalten. Die Wertschätzung der von Augustinus so hochgelobten Schrift lässt sich auch daran ermessen, dass über zwanzig Handschriften überliefert sind. Nach der Darstellung der so genannten ersten catilinarischen Verschwörung des Jahres 65 folgt eine Rede Catilinas an seine Anhänger. Im fünften Kapitel schließt sich eine Charakteristik seines Protagonisten an, dem zwar gute Anlagen bescheinigt werden, der aber in seiner sittlichen Verderbtheit nachgerade dämonisiert wird. Es folgt ein erster Exkurs, in dem Sallust einen allgemeinen Sittenverfall als Ursache der Krise der römischen Republik schildert. Denn was/wozu soll ich … Weiterlesen → De coniuratione Catilinae ist fester Bestandteil des Lateinunterrichts, das Fresko des ansonsten unbedeutenden italienischen Historienmalers Cesare Maccari von 1888, das sich in der Zeichnung der Physiognomie Catilinas erkennbar auf Sallusts Werks bezieht, ist in vielen Schulbüchern abgebildet und prägt so bis heute die Vorstellung, wie es in einer Senatssitzung zuging.